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Extremsport im
winterlichen Mai


Bruneck (WB). Radrennen ist Extremsport, erst recht, wenn es im Mai auf 2300 Meter über Meereshöhe hinaufgeht: Das Ziel der 17. Etappe auf dem Skigebiets Kronplatz mit einer bis zu 24 Prozent steilen Schotterstraße sollte den Giro krönen. Doch der Schlechtwettereinbruch sorgte lediglich für »Ski und Rodeln gut«. Schneefall, stürmischer Wind, dichter Nebel, 2 Grad Celsius - Tausende von Radsportfans hatten die beschwerliche Anreise vergebens auf sich genommen. Wenigstens sorgte die Kabinenseilbahn dafür, dass sie Basso und seine Herausforderer am 500 Höhenmeter nach unten verlegten Ziel live erleben konnten. Lange Gesichter bei den Verantwortlichen der Urlaubsregion, die 500 000 Euro für die werbeträchtige Ankunft bezahlt haben soll. Ironie des Schicksals: Zwei Stunden nach Etappenende lag der Kronplatz im strahenden Sonnenschein.

Artikel vom 29.05.2006