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Giro-Journal
Von Jörg Ludewig


Der Zielstrich bedeutete heute eine echte Erlösung für mich. Den Giro geschafft, endlich.
Es war eine neue Erfahrung für mich. Unter dem Strich absolut positiv. Zum ersten Mal habe ich erlebt, dass das Führungstrikot in meiner Mannschaft getragen wurde. Es ist schon ein besonderes Gefühl, Teil des Teams zu sein und mit einem kleinen Beitrag geholfen zu haben. Wichtig war, dass ich meine Arbeit gut gemacht habe.
So platt, wie ich jetzt bin, freue ich mich auf eine knappe Woche Erholung bei meiner Familie. Und am nächsten Sonntag muss ich in Frankreich wieder aufs Rad. Die Dauphine Libere steht an. Da werde ich die Teamkollegen unterstützen, die sich auf die Tour vorbereiten. Ich bin gesund durch den Giro gekommen. Und so absurd das klingt: Eine so enorme Belastung tut der Form richtig gut. Das schnelle Radfahren funktioniert, meine Moral ist stark. Der Giro hat mich weiter gebracht. Vielleicht kann ich das bei Dauphine Libere umsetzen.

Artikel vom 29.05.2006