Harsewinkel (WB/uko). Von Harsewinkel (Kreis Gütersloh) aus hat ein Mann aus Estland Drogengeschäfte in sein Heimatland und nach Finnland eingefädelt. Das Landgericht Bielefeld verurteilte ihn zu neuneinhalb Jahren Haft. Insgesamt sollen neun Transporte mit jeweils 30 Kilogramm Haschisch über die Drehscheibe Harsewinkel organisiert worden sein. Das Haschisch stammte aus Spanien, war dorthin vermutlich aus Afrika eingeführt worden. Das berichteten die Kuriere, von denen zwei den finnischen Behörden ins Netz gegangen waren. Sie hatten das Rauschgift auf Geheiß des Esten jeweils im Tank eines VW Passat Variant deponiert, waren dann nach Nordosteuropa gefahren. Die wahre Identität des Angeklagten war selbst im Prozeß nicht eindeutig geklärt worden. Der Mann hatte zu den Vorwürfen und seiner Herkunft keine Angaben gemacht. Er soll in Deutschland möglicherweise nur unter Aliasnamen aufgetreten sein.
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