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Olli & Co. sehen's gelassen

24 Länder beim »Eurovision Song Contest« am Start

ARD, Samstag, 20.15, 21.00 Uhr: Millionen Grand-Prix-Fans in Europa fiebern dem wohl größten Popmusik-Wettbewerb der Welt entgegen: In Athen kämpfen 24 Länder beim 51. »Eurovision Song Contest« um die Musikkrone. Die bange Frage vieler deutscher Anhänger: Kann Texas Lightning mit ihrem Country-Song »No No Never« gegen den Ethno-Pop der osteuropäischen Favoriten bestehen?

Immerhin gilt die Gruppe um TV-Komiker Olli »Dittsche« Dittrich mit der Startnummer 8 bei den griechischen Buchmachern als Geheimfavorit. Für zehn der 24 Finalisten ist die erste Anspannung am Donnerstagabend erst einmal großer Freude gewichen: In der Qualifikation setzten sich Russland, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Litauen, der Ukraine, Irland, Schweden, der Türkei, Armenien und Finnland gegen 13 Konkurrenten durch, die nach Hause fahren müssen. Die anderen 14 Finalteilnehmer standen schon fest. Es sind die zehn Bestplatzierten des Grand Prix 2005 (Griechenland, Malta, Rumänien, Israel, Lettland, Moldawien, Schweiz, Norwegen, Dänemark, Kroatien) sowie die gesetzten Staaten Deutschland, Spanien, Großbritannien und Frankreich.
Nach der Qualifikation waren sich fast alle Experten in Athen einig: Mindestens zehn sehr gute Beiträge könnten »Stimme um Stimme« um den Sieg kämpfen. Darunter zählen neben Gastgeber Griechenland mit Anna Vissi (»Everything«) und Texas Lightning auch drei Qualifikanten: Der russische Sänger Dima Bilan mit »Never Let You Go«, Tina Karol aus der Ukraine mit ihrem Song »I Am Your Queen« und Bosnien-Herzegowinas mit dem Sänger Hari Mata Hari und »Leila«.
Texas Lightning scheint die Konkurrenzsituation nichts auszumachen. »Kein Stress und gute Laune«, hatte die aus Australien stammende Sängerin Jane Comerford als Motto für die Tage in Athen ausgegeben. »Wir werden singen und das Ergebnis gelassen abwarten.« Dabei gab es schon reichlich Preise für die vier Musiker und ihre Frontfrau: Sie erhielten Gold für mehr als 150000 verkaufte Singles »No No Never« und mehr als 100 000 verkaufte Alben »Meanwhile, Back At The Ranch«.

Artikel vom 20.05.2006