Von Marco Twente Bielefeld (WB). Der Spielplan hat es so gewollt: In der Fußball-Landesliga kommt es drei Spieltage vor Saisonende gleich zu zwei brisanten Derbys, in denen es für die Bielefelder Teams um alles oder nichts geht. So empfängt der Tabellenzweite TuS Dornberg im Stadtduell den drittplatzierten VfL Theesen. Im Abstiegskampf hat der TuS Jöllenbeck den direkten Konkurrenten aus Steinhagen zu Gast.
Zum »Gipfeltreffen« erwartet der TuS Dornberg auf dem heimischen Mühlenbrink den Verfolger aus Theesen (So. 15 Uhr). Nur drei Punkte trennen die beiden Teams voneinander. Während die Mannschaft von TuS-Coach Jürgen Prüfer weiterhin mit der Meisterschaft liebäugelt, haben die Theesener ihr Soll mit Platz drei mehr als erfüllt. Allerdings könnte VfL-Trainer Andreas Brandwein seinem Ex-Verein mit einem Sieg gewaltig in die »Meisterschaftssuppe« spucken und sich seinerseits noch Platz zwei sichern. »Mit Platz zwei beschäftige ich mich nicht«, zählt für Dornbergs Trainer Prüfer nur ein Sieg. Allerdings hat seine Elf in dieser Saison schlechte Erfahrungen in Ortskämpfen machen müssen. »Im Hinspiel hat Theesen uns vorgeführt, und in der Halle haben sie uns durch den Wolf gedreht. Überdies ist der VfL seit Ewigkeiten ungeschlagen«, urteilt Prüfer. Zugleich ist er jedoch optimistisch: »Es wird Zeit, dass wir den Spieß umdrehen. Die Jungs haben aus den Fehlern im Hinspiel gelernt.«. Ähnliche Zuversicht strahlt Theesens Trainer Andreas Brandwein aus. »Für mich ist das ein besonderes Spiel«, freut sich der frühere Dornberger Coach auf das Wiedersehen. »Wenn wir die letzten drei Begegnungen gewinnen, ist sogar noch Platz eins drin«, gibt er sogar die Meisterschaft noch nicht auf. Dass es ein klares 4:1 wie im Hinspiel für sein Team gibt, glaubt Brandwein nicht: Damals waren wir wacher und Dornberg hat uns unterschätzt.« Zu einer entscheidenden Partie im Abstiegskampf kommt es Sonntag (15 Uhr) zwischen TuS Jöllenbeck und der Spvg. Steinhagen. »Wir haben fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Warum länger warten, wenn wir gegen Steinhagen schon klar machen können«, drängt TuS-Spielertrainer Marcus Patsch auf eine vorzeitige Entscheidung. Allerdings geht es auch für Nachbar Steinhagen (zwei Punkte hinter Jöllenbeck) um alles. »Das wird eine enge Kiste«, weiß Patsch, der einige Verletzte (Tanaz, Spilker, Daseking, Zechmeister) im Team zu beklagen hat. Zudem denkt er noch mit Grausen an das Hinspiel. In Überzahl bekleckerten sich die desolaten »Jürmker« nicht mit Ruhm und unterlagen 4:6. Den Klassenverbleib hat der FC Türk Sport bereits so gut wie »eingetütet«. Aufgrund der anhaltenden Personalsorgen setzt Trainer Beysafa Uludasdemir auch am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen Clarholz auf die Jugend.
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