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Auto-Industrie

Ein lukrativer Standort


Der Standort Deutschland kann so schlecht als Produktionsstätte nicht sein. Neben Porsche hat sich auch Audi entschieden, mit dem kleinen Geländewagen Q5 ein neues Modell in heimischen Gefilden zu bauen. Während Audi in Ingolstadt 300 Millionen Euro investiert, sind es bei Porsche 120 Millionen.
Viel wichtiger in diesem Zusammenhang aber sind die Arbeitsplätze, die damit erhalten und vor allem auch neu geschaffen werden. Bei Audi sollen sich 1700 Mitarbeiter mit dem Q5 beschäftigen. Das Porsche-Engagement reicht über das eigene Unternehmen hinaus. 600 neue Arbeitsplätze im Werk Leipzig, 600 weitere bei Zulieferern in der Region und noch einmal 400 im Raum Stuttgart soll der neue Panamera garantieren. Zudem profitiert auch VW. Da die Rohkarosserie bei Volkswagen in Hannover gebaut wird, sind hier mindestens 500 Arbeitsplätze langfristig gesichert.
Kooperationen dieser Art, aus der beide Seiten ihren Nutzen ziehen, hatte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking bereits angekündigt, als die Sportwagenschmiede als Großaktionär bei VW eingestiegen war.
Jetzt wird deutlich, dass auch die Beschäftigten beider Unternehmen von der Zusammenarbeit profitieren. Aber eben nicht nur das. Die Festlegung auf die Produktion am Standort Deutschland ist gleichwohl ein Signal an andere Branchen: In heimischen Gefilden lassen sich hochwertige Güter zu marktfähigen Preisen herstellen. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 20.05.2006