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Wenn der kleine Freund
vor Freude »popcornt«
Meerschweinchensprache begeistert Kinder
Wer die Sprache der Meerschweinchen versteht, ist hingerissen. Kein Wunder: Ihre Laut- und Körpersprache dem Menschen gegenüber ist sehr umfangreich und vielfältig.
Vor allem Kinder begreifen, wenn sie die Sprache der Meerschweinchen verstehen, dass der tierische Freund auf sie und ihr Verantwortungsgefühl angewiesen ist. Und die Wahrscheinlichkeit, dass das Stallsäubern und Löwenzahnsammeln in die Zuständigkeit der Eltern fällt, verringert sich erheblich. Um die Begeisterung der Kinder für ihre neuen Hausgenossen zu erhalten, sollten Eltern ihnen die »Meerschweinchen-Sprache« erklären.
So fordern Meerschweinchen Futter mit einem lauten, fast schon pfeifenden Quieken. Nur Menschen werden auf diese Weise angesprochen. Rundum zufrieden sind die kleinen Nager, wenn sie leise vor sich hin glucksen, murmeln und piepsen. Übermütige Tiere machen dazu noch Luftsprünge: Sie »popcornen«.
Anders als bei Katzen bedeuten Schnurrgeräusche bei Meerschweinchen Unbehagen. Sie fühlen sich nicht wohl (etwa bei überraschenden Berührungen) und versuchen, sich selbst durch den Gurrlaut zu beruhigen.
Brummend und knatternd wie ein kleiner Motor werben Böckchen um ihre Auserwählte. Dieses »Brommseln« ist ranghöheren Tieren vorbehalten. Es wird auch als Beruhigungslaut eingesetzt, wenn es in der Gruppe Streit gibt.
Wie lautes Vogelgezwitscher hört sich das »Tschirpen« an. Meerschweinchen verwenden es, wenn sie unter starkem Stress stehen - was zum Beispiel bei völliger Dunkelheit der Fall sein kann. Ein kleines Nachtlicht löst das Problem auf einfache Art und Weise.IVH

Artikel vom 20.05.2006