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Schmusekater ist
Balsam für die Seele
Katzen werden als Mitbewohner immer beliebter
Was macht Katzen gerade in unserer Zeit so beliebt? Für die Studie »Trendtier Katze« des Forschungskreises Heimtiere in der Gesellschaft hat das Meinungsforschungs-Institut Rheingold 530 Katzenfreunde befragt. Wichtigste Erkenntnis: Katzen sind Balsam für unsere gestresste Seele.
»Samtpfoten strahlen Ruhe und Gelassenheit aus. So helfen sie uns, Hektik und Überforderung abzubauen«, gibt Jens Lönneker vom Rheingold-Institut die Meinung der Befragten wieder. Katzen sind Weltmeister im Kuscheln. Das bringt nicht nur mehr Zärtlichkeit in den Alltag, sondern schenkt auch wohltuende Vertrauensbeweise.
Katzen sind eine Art »Zauberspiegel«, wie ihre Besitzer vielleicht schon bemerkt haben: Allein der Anblick der anmutigen, eleganten und souveränen Tiere gibt Auftrieb, weil der Mensch sich gern mit dem identifiziert, was er sieht. Gleichzeitig haben Katzen ihren ganz eigenen Kopf und lassen sich nicht verbiegen. »Der kleine ÝFreigeistÜ sorgt dafür, dass wir uns selbst weniger hilflos und ohnmächtig fühlen«, erläutert Meinungsforscher Lönneker. Weil Katzen immer für eine Überraschung gut und nie ganz berechenbar sind, helfen sie ihrem Besitzer, flexibler und gelassener zu werden.
Den positiven Effekt, den Katzen auf das eigene Wohlbefinden ausüben, haben längst auch Eltern erkannt. Jede fünfte Katze in Deutschland wird vornehmlich für Kinder angeschafft, besagt eine Untersuchung des Marktforschungsinstituts TheConsumerView.
Ein Spielgefährte mit eigenem Kopf - kann das gut gehen? Es geht sogar ausgezeichnet. Denn »Supernanny« Katze lädt zum Kuscheln und Schmusen ein, spendet schnurrend Trost, wenn es nötig ist, und lässt sich zu allerlei Renn- und Fangspielen animieren.
Wenn ihr allerdings nicht nach Nähe und Kontakt zumute ist, zeigt sie das deutlich. Spielerisch lernen Kinder so, nicht nur Rücksicht zu nehmen, sondern auch mit unterschiedlichen Bedürfnissen nach Nähe und Distanz umzugehen.
Selbstverständlich sollten Eltern den Lernprozess begleiten und kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen.
In der »Hitliste« der beliebtesten Haustiere in Deutschland steht die Katze übrigens knapp auf Platz zwei. 44,2 Prozent aller Haustierbesitzer haben eine Katze; 47,6 Prozent beherbergen einen Hund.
bec/IVH

Artikel vom 20.05.2006