20.05.2006
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Verträgt Ihr Hund längere Autofahrten nicht gut, so geben Sie ihm das homöopathische Mittel Cocculus D6. Eine halbe Stunde vor Fahrtantritt und dann noch mal direkt bei der Abfahrt jeweils zehn Globuli auf die Zunge gegeben, helfen vielen Hunden gegen Übelkeit und Erbrechen. Für sehr gestresste Hunde oder bei stundenlangen Fahrten ist es oft angeraten, sich vom Tierarzt ein leichtes Beruhigungsmittel geben zu lassen.
Vor Ort sollten Sie sich erkundigen, wo im Notfall ein Tierarzt zu erreichen ist. Um bei kleineren Beschwerden selbst »Erste Hilfe« leisten zu können, sollte eine kleine Hunde-Reiseapotheke zusammengestellt werden. Zusätzlich zu dem, was Sie an Verbandsmaterial und Desinfektionsmitteln ohnehin schon für sich selbst eingepackt haben, empfiehlt sich eine Wund- und Heilsalbe für Schürfwunden und kleine Hautdefekte (etwa »Vulnoplant«). Arnica D6 (bei Prellungen, Blutungen, Bissen) und Apis D6 (bei Bienen- und Wespenstichen) helfen Mensch und Tier gleichermaßen.
Erbrechen und Durchfallerkrankungen nach verdorbenem oder ungewohntem Essen lindert Nux vomica D6. »Paspertin«-Tropfen gegen starkes Erbrechen sind verschreibungspflichtig. Auch ein pflanzliches Durchfallmittel (etwa »Stullmisan«-Pulver) oder Kohle-Kompretten sind hilfreich.
Unbedingt mit müssen regelmäßig einzunehmende Medikamente; sie sind vor Ort eventuell nicht erhältlich. Ihre Tierarztpraxis hilft sicher gern, alles Nötige zusammenzustellen.
Artikel vom 20.05.2006