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Hondo fährt für den Frieden

Die 58. Auflage: Neustart in Österreich - Lamonta-Team hat viel vor

Linz/Hannover (WB). Die Räder rollen wieder: Mit neuen Köpfen, neuen Sponsoren und einem neuen Partnerland startet die traditionelle Friedensfahrt nach dem Ausfall 2005 an diesem Samstag in ihre 58. Auflage seit 1948.

»Hätten wir es nicht geschafft, in diesem Jahr das Rennen wiederzubeleben, wäre die Tour für immer aus dem Kalender des Weltverbandes UCI verschwunden«, schilderte der neue Tourdirektor Herbert Notter (Schweiz) die schwierige Wiederaufnahme, eines Wettbewerbes der Jahrzehnte im Blickpunkt gestanden hatte.
Thomas Barth (Gera) als Technischer Direktor bleibt der einzig Altgediente im Stab der Friedensfahrt, die an diesem Samstag in Linz/Österreich beginnt und nach 1300 Kilometern und über insgesamt acht Etappen am 21. Mai in Hannover endet.
Trotz des neuen Etats von 1,2 Millionen Euro beträgt der Etat- einige Probleme sind geblieben: Die parallel laufenden Giro d'Italia und Katalanische Woche bleiben übermächtige Konkurrenz.
Da erst im Januar die Planungen begonnen haben, als die meisten Rennställe ihr Jahresprogramm schon unter Dach und Fach hatten, konnte lediglich ein Pro-Tour-Team verpflichtet werden. Milram kommt jedoch nur mit der dritten Garnitur, in der Bahnvierer-Weltmeister Sebastian Siedler aus Leipzig der prominenteste Name ist. Darunter befindet sich Lamonta mit Danilo Hondo, dem eigentlichen Star der Friedensfahrt.
Der Cottbuser aus Ascona hat sogar den Gesamtsieg im Blick. Er wird wohl am meisten auf den Australier Baden Cooke achten müssen, der 2003 das Grüne Trikot bei der Tour gewann.

Artikel vom 13.05.2006