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Opfer brutal misshandelt

Rentner überfallen


Bielefeld (hz). Wegen einer an Brutalität kaum noch zu überbietenden Tat müssen sich seit gestern zwei Bielefelder (20/24) vor der 4. Großen Strafkammer des Landgerichtes verantworten. Die aus der Bahnhofsszene stammenden Angeklagten sollen am 9. Januar dieses Jahres an der Leedsstraße einen wehrlosen Rentner (77) in seiner Wohnung überfallen, zusammengeschlagen und ausgeraubt haben. Dem Opfer war erst eine Flasche auf den Kopf geschlagen worden, bevor ein Täter dem 77-Jährigen eine Einkaufstüte über das Gesicht stülpte. Dann wurde der Rentner verprügelt und getreten, schließlich mit einem Telefonkabel gefesselt und mit blutender Kopfplatzwunde wie ein Stück Vieh auf sein Bett geworfen.
Die beiden jungen Männer flüchteten mit drei Schachteln Zigaretten, der Geldbörse und der Sparkassenkarte des Überfallenen. Anschließend wurden noch an einem Geldautomaten 110 Euro vom Konto des Opfers abgehoben.
Gestern zum Prozessauftakt beschuldigten sich die Angeklagten gegenseitig. Rentner Heinz F. sagte dagegen aus, dass beide ihn misshandelt und ausgeraubt hätten. Die Verhandlung wird morgen, Freitag, fortgesetzt.

Artikel vom 11.05.2006