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Es herrscht Funkstille vor Wolfs Rückkehr


Kaiserslautern (dpa). Wenn Wolfgang Wolf an diesem Samstag die Wolfsburger VW-Arena betritt, wird er viele Freunde und Bekannte treffen. Schließlich saß der 48-Jährige gut fünf Jahre beim VfL Wolfsburg auf der Bank. Er gilt zusammen mit dem damaligen Manager Peter Pander als Architekt der Erfolgsstory, die den VfL in den UEFA-Cup führte. Doch für Sentimentalitäten und Kontakte zu Freunden ist für Wolf vor dem Abstiegsendspiel seines 1. FC Kaiserslautern kein Platz mehr.
»Ich habe in dieser Woche mit keinem meiner Wolfsburger Freunde gesprochen. Da herrscht Funkstille«, sagt Wolf. Der FCK-Coach konzentriert sich ganz auf die Arbeit mit seiner jungen Mannschaft, die in Wolfsburg den Klassenverbleib schaffen will. Dafür müssen die »Roten Teufel« unbedingt gewinnen. »Natürlich hat der VfL alle Trümpfe in der Hand, weil ihnen ein Punkt reicht. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass meine Jungspunde die Klasse halten«, erklärt der Trainer.
Dass das Abstiegs-Endspiel ausgerechnet bei dem Verein stattfindet, bei dem Wolf 1998 seine Trainerkarriere in der Bundesliga begann, hätte der FCK-Coach nicht gedacht. »Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich bin ehrlich. Dieses Spiel habe ich mir nicht gewünscht«, gesteht Wolf.

Artikel vom 13.05.2006