11.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Lückenhaft
ausgerüstet

Bundeswehr-Soldaten


Masar-i-Scharif (dpa). Die für den Schutz des neuen Bundeswehr-Lagers im nordafghanischen Masar-i-Scharif zuständigen deutschen Soldaten sind lückenhaft ausgerüstet. So muss eine Spezialeinheit, die im Umfeld des Camps Marmal Patrouillen fährt und Aufklärungsarbeit leistet, ein Fernrohr von Tchibo nutzen. Das so genannte Spektiv - das weitaus stärker vergrößert als ein Fernglas und bei der Kaffeerösterkette für 89,90 Euro erhältlich ist - hat der Patrouillenführer aus eigener Tasche bezahlt und selber mitgebracht.
So verhält es sich auch mit Tarnanzügen: Die kauften die Männer der Spezialeinheit, von denen die Sicherheit im Lager maßgeblich abhängt, im Outdoor-Shop in Deutschland - wieder auf eigene Rechnung. Es hieß aber auch: Mit der Ausrüstung, die die Bundeswehr zur Verfügung stelle, könne man sich durchaus mit Soldaten anderer westlicher Nationen dort messen.

Artikel vom 11.05.2006