Berlin (Reuters). Trotz Ausschreitungen am Abend des 1. Mai in Berlin-Kreuzberg hat Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) eine positive Bilanz der diesjährigen Maifeier gezogen. Er sei stolz darauf, dass es wie im Vorjahr gelungen sei, die »Gewaltspirale unten zu haben«, sagte er. In Kreuzberg seien keine »Massenschlachten« zu erleben gewesen, sondern es seien »Einzelne aus dem Ruder gelaufen«. Allerdings sei auch künftig mit Störaktionen von Krawallmachern zu rechnen. Polizeipräsident Dieter Glietsch sagte, das Ausmaß der Gewalt sei mit dem des Vorjahres zu vergleichen. Die Feiern zum 1. Mai 2005 in Kreuzberg waren nach Einschätzungen der Polizei so friedlich wie seit den Gewaltanfängen 1987 nicht mehr. Bei den Ausschreitungen wurden 68 Polizeibeamte zumeist leicht verletzt. Am Maifeiertag wurden107 Randalierer vorläufig festgenommen - 21 weniger als 2005.
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