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Erinnerungen sind nach
50 Jahren noch sehr bunt

Gellershagenschule: Wiedersehen im Milser Krug


Schildesche/Milse (mb). An ihre Schulzeit können sich die 42 ehemaligen Schüler des Abschlussjahrgangs 1956 der Gellershagenschule noch lebhaft erinnern, denn die acht Jahre Unterricht waren vom Umbruch gekennzeichnet. Am vergangenen Samstag trafen sie sich im Milser Krug wieder und klönten über die ersten fünf Schuljahre, die sie zusammen in der Gellershagenschule verbracht haben.
Die Räumlichkeiten reichten nicht für alle Klassen aus, sodass der Unterricht auch am Nachmittag und Samstags stattfinden musste. Erst als die moderne Brodhagenschule gebaut wurde, und der Umzug in die neuen Räumlichkeiten beschlossen war, wurde die Lage entspannter. Gut ausgestattete naturwissenschaftliche Räume begeisterten die Schüler, sowie die damals hoch-moderne Küche und die geräumige Schulaula.
»Nach dem Krieg kamen viele Flüchtlingskinder aus Schlesien und Pommern in die Klassen«, erzählt Rolf Pöhl, der zusammen mit Ingrid Neuhaus, Helmut Kehle und Siegfried Schwarz das Treffen organisiert hat. »Die Lerndefizite auszugleichen war für sie sehr schwierig, aber im Klassenverband haben sie den Abschluss geschafft«.
Vor dem gemeinsamen Essen erinnern sich die Freunde an Lehrer Rudolph Sichelschmidt, Schwarm der Herzen aller Mädchen an der Schule, der während der Pausenaufsicht von Schülerinnen umringt war. Nach der Schule bot Eduard Herterich einen Kurs in Landschaftsmalerei an, an den sich viele Schüler noch freudig erinnern.

Artikel vom 04.05.2006