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Spaziergänger finden vier
herrenlose Hühner im Wald

Vermutung: Tiere wegen der Vogelgrippe ausgesetzt

Senne (sw). Eine ungewöhnliche Begegnung hatten Spaziergänger in einem Waldstück in Werther: Ein großer Hahn war dort mit seinen drei Hennen unterwegs. Die Tiere wurden eingefangen und ins Tierheim Senne gebracht.

Am Montag spazierten die vier Tiere durch das Waldstück - dort, wo weit und breit kein Haus zu finden ist. »Ich gehe davon aus, dass der Besitzer den Hahn und die drei Hühner dorthin gefahren und dann wegen der Vogelgrippe ausgesetzt hat«, sagt Barbara Snelting, Leiterin des Tierheims Senne. »Die Tiere waren in bestem Pflegezustand, kamen aus guter und sauberer Haltung.«
Die Spaziergänger informierten das Ordnungsamt. Eine aufwändige Fangaktion folgte. Im Senner Tierheim bekamen die herrenlosen Federtiere Namen: Helmut, Hannelore, Hiltrud und Henni. »Sie stellen uns vor große Probleme, denn der einzige passende Stall ist bereits mit einer Hühnerfamilie und einem kampfwütigen Hahn belegt«, erklärt Snelting. Kurzfristig wurden die Findlinge in einem Hundezwinger untergebracht. Hier können sie allerdings nur für kurze Zeit bleiben, weil der Zwinger als Notunterkunft für Hunde gebraucht wird. Interessenten, die Helmut & Co. bei sich aufnehmen möchten, können sich unter Tel. 0 52 05 / 9 84 30 an das Tierheim Senne wenden. Snelting: »Als Dankeschön gibt es jeden Morgen drei leckere Frühstückseier. . .«

Artikel vom 26.04.2006