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Wück-Elf überzeugt
erst in der Unterzahl

SVEW holt letztlich verdienten Punkt

Von Klaus Pilz
Enger (VZ). Letztlich war es ein wichtiger Punkt, den Fußball-Verbandsligist SV Enger-Westerenger von der SpVgg. Vreden mitbrachte, denn am Tabellenende konnten die bedrohten Teams größtenteils nicht gewinnen. So stärkte die Wück-Truppe ihre Position im Mittelfeld.

SVEW-Trainer Christian Wück wartete mit einer offensiven Variante auf. Mit Heinrich Mergel, Sergej Kusmin und Steven Jones liefen gleich drei Stürmer auf. »Gewollt war das nicht, eher aus der Not geboren«, verriet Wück. »Besonders in der ersten Halbzeit klappte das gar nicht. Die haben wir komplett verschlafen. Allerdings wurde uns ein glasklares Tor versagt. Bei Karaarslans Treffer lag unsererseits keine Behinderung vor. Keiner meiner Spieler war in der Nähe des Balles.«
Das war aber nicht die einzige Fehlentscheidung von Schiedsrichter Bernhard Pinke. Selbst Vredener Trainer und Offizielle hielten seine Leistung für »indiskutabel und peinlich«. »Trotzdem will ich nicht alles auf den Unparteiischen schieben«, sagte Wück. »Nach einem Fehlpass von Mergel im Mittelfeld kassierten wir das 0:1 und haben danach nicht ins Spiel gefunden. Wir konnten froh sein, dass Vredens Pausenführung nicht höher ausfiel.«
Mergels gelb-rote Karte verärgerte seinen Coach auf das äußerste. »Das geht nicht - schon gar nicht wegen zweimaligen Meckerns. Damit hat er uns geschwächt«. Aber immerhin hatte dieser Platzverweis für den Rest der Mannschaft einen Hallo-Wach-Effekt. Nun wurde gekämpft und auch gespielt. Das Team wehrte sich gegen die drohende Niederlage. Genau so war es im Nachholspiel in Stadtlohn. »Am Ende war der Punkt für uns verdient, weil wir in der zweiten Hälfte die Partie bestimmt haben.«
Vredens Trainer Uli Amshoff war eher angefressen. »Mit einer Punkteteilung kann ich nicht zufrieden sein«, bekannte er. »Wir haben klare Chancen vergeben und vor dem Tor versagt.«

Artikel vom 25.04.2006