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Feuerwehr steht im Wasser ihren Mann

Queller Freiwillige holen beim Schlauchboot-Wettbewerb auf der Else wieder 1. und 2. Platz

Quelle (ho). Dass sie nicht nur beim Löschen mit Wasser umgehen können, sondern auch auf dem nassen Element »zu Hause« sind, bewiesen die Männer der Löschabteilung Quelle der Freiwilligen Feuerwehr Bielefeld einmal mehr bei der 26. Schlauchbootwettfahrt der Freiwilligen Feuerwehr Bünde-Ahlen. Die Queller belegten zum zweiten Mal in Folge den ersten und zweiten Platz, holten zudem für ihre Gesamtleistung den Wanderpokal.

Entsprechend groß war die Freude, als die siegreichen Schlauchboot-Fahrer mit ihren erkämpften Trophäen heimkehrten: Die Damen erwarteten die Crew, die die Siege gleich per Telefon nach Quelle gemeldet hatte, bereits mit einigen Flaschen Champus. Ein wenig müde, abgekämpft und ob der Verhältnisse am Austragungsort der Meisterschaften »ziemlich dreckig«. meldeten sich die siegreichen »Paddler« zurück. »Wenn das so weiter geht, müssen wir mehr Platz für unsere Pokalsammlung schaffen,« freut sich Feuerwehrchef Jürgen Hoenselaars. Denn die Queller sind sehr erfolgreich bei allen möglichen Wettbewerben, haben schon viele Pokale und Medaillen errungen.
Zwei Tage lang stellten die Feuerwehrmänner in Bünde-Ahlen ihr Können unter Beweis, mussten 1,5 Kilometer auf dem Flüsschen »Else« zurücklegen und dabei auch noch feuerwehrtechnische Aufgaben lösen. 16 Queller nahmen an dem Wettbewerb teil, mit zwei Booten ging's ums Ganze. Wobei Zeit und Fehler bewertet wurden. Beide Queller Boote kamen mit 0 Fehlerpunkten durchs Ziel. Jürgen Hoenselaars: »Wir konnten es zunächst nicht fassen, dass wir an die Vorjahreserfolge anknüpfen konnten.«
Bei dem Schlauchboot-Wettbewerb waren 31 Mannschaften von Feuerwehren aus ganz Ostwestfalen-Lippe vertreten. Die Queller nehmen bereits im 15. Jahr an der Ausscheidung, die es in sich hat, teil. Nicht nur bei der Wasserfahrt galt es, auf dem Parcours Aufgaben zu lösen, auch an Land gab es noch einige Tests und Übungen. Und alles floss in die Gesamtwertung ein. Vom Wendemanöver an der Boje, über Slalomfahren bis zur Verschiebung eines über die Wasserfläche gespannten Vorhangs und dem gekonnten Wurf eines Rettungsrings über einen Poller bis hin zum richtigen Knoten, der Bedienung eines Flaschenzugs und der Aufgabe, welche Löschmittel für welche Brände eingesetzt werden: ein anspruchsvoller Wettbewerb.
Und der ist nicht etwa Teil des Feuerwehralltags. »Schließlich haben wir hier ja auch keine Übungsmöglichkeiten«, sagt Jürgen Hoenselaars. Sportwart Benjamin Krämer hat dennoch eine große Anzahl Feuerwehrmänner für diese sportliche Freizeitherausforderung begeistern können. »Die beteiligten Kameraden machen aus Spaß und Lust mit«.

Artikel vom 25.04.2006