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Weg zur Ganztagsgrundschule ist weit

30-köpfige Delegation aus Hiddenhausen informierte sich in Enger, Herford und Vlotho

Hiddenhausen / Herford (bex). Der Weg der zu einer Offenen Ganztagsschule (OGS) ist ein langer. Gestern führte er rund 30 Kommunalpolitiker, Lehrer, Schulkinderhausleiter und Eltern aus der Großgemeinde bis nach Elverdissen. Dort, und an zwei weiteren Schulen, informierte sich die Hiddenhauser Delegation im Hinblick auf die geplante Einführung der OGS über die Praxis in anderen Kommunen.

Mit Beginn des Schuljahres 2007/08 soll auch in der Großgemeinde der Offene Ganztagsbetrieb an den Grundschulen eingeführt werden. Eine Ahnung davon, wie groß diese Herausforderung ist, erhielt die Delegation beim Vortrag des Herforder Schulamtsleiters Rainer Schweppe.
Nicht nur die Inhalte eines Ganztagsunterrichts, auch die Personal- und vor allem die Raumfrage sind elementare Bestandteile eines OGS-Konzeptes. Wie kann den Kindern mehr als nachmittägliches Verwahren geboten werden? Wo wird mittags gegessen? Wie werden die Ganztagsräume gestaltet? Welches Personal ist nachmittags vor Ort? Wird eine integrative Ganztagsgruppe eingerichtet? Dies sind nur einige Fragen, die bei der Erarbeitung eines Ganztags-Konzepts beantwortet werden müssen. »Dabei bietet die demographische Entwicklung eine Chance. Da künftig weniger Kinder die Schulen besuchen, können neue Raumkonzepte verwirklicht werden«, erklärte Schweppe. Anhand dreier Grundschulen aus verschiedenen Bauperioden - Wilhelm Oberhaus-Schule (1900), Grundschule Elverdissen (1951) und Grundschule Landsberger Straße (1970) - erläuterte Schweppe die unterschiedlichen Umgestaltungsmöglichkeiten. Vor dem Besuch in Elverdissen hatten die Hiddenhauser die Grundschule in Enger-Belke Steinbeck besichtigt. Nach dem Besuch in Herford fuhren sie weiter zur Grundschule Vlotho-Mitte.

Artikel vom 25.04.2006