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Und samstags in
die SchücoArena

Nordhorner verpassen kein Heimspiel


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). »Arminia sticht. Dafür kommen wir zu jedem Heimspiel in die SchücoArena«, sagt Heinz Glake und stärkt sich mit einem Salat und einem Kaffee, stöbert nebenbei mit Enkel Tobias (7) in der Stadionzeitung und plant, welche Autogramme der Profikicker man sich am Rande des Wolfsburg-Spiels für die Sammlung holen möchte. Für Arminia ist den Glakes kein Weg zu weit - obwohl sie aus Nordhorn kurz vor der holländischen Grenze kommen. Die Fußballfaszination hat Glake, der viele Jahre ehrenamtlich im Vorstand von Eintracht Nordhorn aktiv war und Arminen wie Manfred Lonnemann und Ex-Trainer Ernst Middendorf gut kennt, schon vor Jahren ergriffen. Seit drei Jahren ist der Unternehmer, der mit Sohn Heinz einen Fliesengroßhandel und Einzelhandel betreibt, sogar im Sponsorring. Glake: »Da kann man Kunden mitnehmen. Die interessieren sich sehr für Arminia, auch wenn mehr als 100 Kilometer Luftlinie Fans und Verein trennen.«
Mit großem Interesse verfolgen die Nordhorner auch das Thema Stadionendausbau. So wie Schüco-Chef Dirk U. Hindrichs. Der saß am Samstag wie immer in Block H, direkt am Aufgang, im Herzen der Arena, die den Namen seines weltweit agierenden Unternehmens trägt.
»Hindrichs: »Fußball ist Emotion.« Deshalb überlässt er die Schüco-Loge seinen Kunden und bevorzugt selbst das Bad in der Menge. In der neuen Osttribüne der Arena, verrät Hindrichs, möchte Schüco eine kleine Loge mit dazu gehörigen Sitzplätzen. Dieses zweigleisige Modell, verrät der Fachmann in Sachen Sportsponsoring (Formel I/TBV Lemgo/Arminia), sei derzeit besonders gefragt, ermögliche echte Stadionatmosphäre und gleichzeitig einen firmenspezifischen VIP-Bereich. Ein gläsernes Büro auf dem Dach, versichert Hindrichs, komme für sein Unternehmen nicht in Frage: »Unsere Büros sind nur zwei Kilometer Luftlinie entfernt.«
Immobilienmakler Andreas Möntmann, ebenso wie Stadionarchitekt Frank Stopfel am Samstag vor Ort auf der Tribüne, berichtet von großer Nachfrage nach den vier gläsernen Büros, deren Verkauf den Bau mitfinanzieren soll. Möntmann, mit Töchterchen Carlotta (mit sechs Wochen schon DSC-Mitglied) im Stadion, berichtet von zwei festen Zusagen. Die weiteren konkreten Gespräche werde es geben, wenn Einigung mit Nachbarn und konkreter Baubeginn feststünden. Möntmann: »So ein SkyOffice steht für überregionale Repräsentanz.«

Artikel vom 24.04.2006