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Richters große Reptilienschau in der Raspi

Tierschützer protestierten am Freitag gegen die Ausstellung: »Hier geht es nur um Kommerz«


Bielefeld (hz). Drinnen bummeln 60 Besucher entlang der Terrarienreihen, draußen vor der Ravensberger Spinnerei protestieren sechs Damen vom »Netzwerk Tierrechte OWL« - über Richters Reptilienschau (läuft noch bis Sonntag) gab es am Freitag geteilte Meinungen. Während im Erdgeschoss der Raspi Kinder mit ihren Eltern die etwa 150 Spinnen, Echsen, Schlangen und Alligatoren bestaunten, klärten vor der Tür die Tierschützerinnen darüber auf, dass die Ausstellung nur dem Kommerz diene und Lebewesen nicht artgerecht gehalten würden.
Vorwürfe, die Veranstalter Fernando Richter nicht nachvollziehen kann. Er verweist darauf, dass sowohl er als Juniorchef des Soester Unternehmens als auch drei ausgebildete Tierpfleger als Mitarbeiter für das Wohl von Spinnen, Echsen und Co. zur Verfügung stünden. »Wir würden unsere Tiere nie schlecht behandeln und verkommen lassen«, betont der 26-Jährige, dass Richters Reptilienschau unter ständiger Aufsicht des Veterinäramtes stehe.
Dagegen heben die Damen vom »Netzwerk Tierrechte« hervor, dass Reptilien Wildtiere sind. »Terrarien sind nicht der Regenwald«, sagte Christina Menga.

Artikel vom 22.04.2006