Der nächste Schritt zum Aufstieg: Cottbus besiegt Rostock mit 1:0
München (dpa). Energie Cottbus steht drei Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga vor dem Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus. Zum Auftakt des 30. Spieltags der zweiten Liga feierten die Lausitzer im Ostderby am Donnerstag gegen Hansa Rostock einen 2:0 (1:0)-Sieg und behaupteten mit 53 Punkten den dritten Platz. Der Karlsruher SC (47) muss nach dem enttäuschenden 1:1 (0:1) gegen Kickers Offenbach seine Aufstiegshoffnungen fast schon begraben. Mit dem dritten Sieg hintereinander machte Cottbus vor der Saisonrekordkulisse von 16 000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft einen großen Schritt Richtung Bundesliga und die vagen Aufstiegshoffnungen der Rostocker zunichte. Für Hansa ist mit 43 Zählern nun auch die letzte Hoffnung auf eine sofortige Rückkehr ins Oberhaus dahin. Vor der Cottbuser Saison-Rekordkulisse von 15 000 Fans spielten die Gäste zunächst munter mit und hatten nach einem katastrophalen Fehler von Tomislav Piplica auch die Riesenchance zur Führung. Doch Hansa-Stürmer Marcel Schied zögerte vor dem leeren Tor zu lange (22.) und ermöglichte es dem Energie-Schlussmann, seinen Patzer wieder gut zu machen. Nach dem elften Saisontreffer von Sergiu Radu (33.) zur Energie-Führung ging Hansa nach der Pause volles Offensivrisiko, doch erneut Radu traf in der Nachspielzeit und beendete die Serie der zuletzt drei Mal siegreichen Hanseaten. Der Karlsruher SC erlebte nach drei Heimsiegen nacheinander eine böse Überraschung, verhinderte aber dank des Treffers des eingewechselten Sean Dundee (81.) die erste Niederlage im heimischen Wildparkstadion seit dem 1:2 gegen den TSV 1860 München am 27. November vergangenen Jahres. Nach dem frühen Offenbacher Führungstor durch den Kopfball von Momo Diabang (9.) setzte der KSC den Gegner unter Dauerdruck, ging aber fahrlässig mit seinen Chancen um. Die Kickers freuten sich über den wichtigen Punkt im Abstiegskampf, verloren aber vorzeitig ihren Torschützen - wegen eines groben Fouls an Thomas Kies bekam Diabang (61.) die Rote Karte.
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