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15 Einbrüche in
Sparkassen geklärt

Polizei fasst zehn Tatverdächtige

Bielefeld (WB/ca). Die Bande, die in den vergangenen Monaten in den Kreisen Herford, Gütersloh und Lippe Schließfächer in 15 Sparkassen leergeräumt hatte, ist offenbar gefasst.

In den flachen Schließfächern dürfen nur Sparbücher aufbewahrt werden, doch einige Kunden nutzen die Depots für Geld und Schmuck - und darauf hatte es die Bande abgesehen. Nachdem die Zahl der Sparkasseneinbrüche in Ostwestfalen-Lippe dramatisch gestiegen war, hatte die Kripo Detmold eine Ermittlungskommission gebildet. Spezialeinheiten observierten einschlägig vorbestrafte Intensivtäter mehrere Tage lang - mit Erfolg. In der Nacht zum Donnerstag wurden vier Bandenmitglieder bei einem Einbruch in eine Sparkasse in Steinhagen (Kreis Gütersloh) festgenommen und vier andere Männer nach einem Einbruch in Detmold überwältigt. Zwei weitere mutmaßliche Bandenmitglieder wurden in ihren Wohnungen gestellt, gegen alle zehn Männer beantragte die Staatsanwaltschaft Detmold Haftbefehle. Die Taten sollen die 23 bis 48 Jahre alten Einbrecher in einer Bielefelder Kneipe geplant haben, deren Pächter ebenfalls zu den zehn Festgenommenen gehört.
Die Beute bezifferte Lippes Kripochef Bernd Flake mit 100 000 Euro. »Dazu kommt noch der erhebliche Schaden, den die Täter in den Sparkassenfilialen angerichtet haben.« Die überwiegend aus Bielefeld und Gütersloh stammenden Tatverdächtigen verschiedener Nationalitäten schweigen bislang.

Artikel vom 31.03.2006