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Motivation Relegation

Volleyball: Telekom Post SV und der »Muss-Sieg«


Bielefeld (WB/jm). »Unsere letzte Chance. Jetzt oder Nie. Motivation Relegation, das ist unser Schlachtaufhänger«, gibt sich Spielertrainer Harald Pulina vor dem drittletzten Meisterschaftsspiel des Volleyball-Regionalligisten Telekom Post SV kämpferisch. Es dürfe am Samstagabend (19.15 Uhr, Almhalle) gegen den Dürener TV II nur einen Spielausgang geben - Sieg! »Wir sind auf diese Punkte angewiesen«, bekennt Teammanager Wolfgang Horstmann. »Aber dafür müssen wir uns im Gegensatz zur Vorwoche gewaltig steigern«. Die Vorstellung beim 0:3 in Hörde sei »ganz schlecht« gewesen.
Sicherer Klassenverbleib, Relegation oder gar Abstieg in die Oberliga; noch ist im Saisonfinale alles möglich. Die Telekom-Mannen haben zurzeit als Drittletzter mit 12:16 Punkten den Relegationsplatz inne. Der Zehnte TG RE Schwelm (14:24) - dieser Rang würde zur Versetzung reichen - ist durchaus in Reichweite, aber die aktuell abgestiegene SG Gladbeck-Dülmen (10:26) ebenso nah im Nacken. »Unsere Heimspiele bestreiten wir in der Regel ganz ordentlich«, gibt sich Horstmann optimistisch, die 0:3-Hinspielpleite wettmachen zu können. »Düren hat unsere Kragenweite«.
Da Caesar Schmidt aus Brasilien zurückgekehrt ist und »Oldtimer« wie Jan Strate einmal mehr aushelfen, können Pulina/Horstmann gegen »den vermeintlich leichtesten Gegner« im Endspurt aus dem Vollen schöpfen. »Wenn alle ihre Leistung bringen, dann reicht es für den Klassenverbleib. Wir gehören in die Regionalliga«, findet Spielmacher Pulina, der sein Interimsamt auf jeden Fall bis zum Serienende ausüben werde. Im Sinne des Vereins sei es anschließend aber »sinnvoller, einen externen Trainer zu finden. Denn mein eigenes Spiel leidet unter dieser Doppeltätigkeit«.
Seine letzten Partien bestreitet der Telekom Post SV beim Tabellenzweiten DJK Delbrück und gegen den VC Marl. Schwelm muss ebenfalls noch gegen Delbrück und Marl sowie gegen Gladbeck-Dülmen. Gut möglich, dass es bis zur letzten Ballpassage dramatisch bleibt. Der Telekom Post SV setzt heute auch auf die Unterstützung durch den »achten Mann«.

Artikel vom 25.03.2006