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unserer Stadt
»Eigentlich wollte ich Sportlehrerin werden«, sagt Birgit Brune-Voss. Schon als Fünfjährige war sie sportbegeistert. Sie entdeckte für sich das Synchronschwimmen, das sie leistungsmäßig in Brackwede betrieb. Dann kam das Skifahren hinzu, sie gab Skikurse und leitete Skifreizeiten. Auch Squash hat sie gern und häufig gespielt.
»Aber als ich mein Abitur hatte, waren die Aussichten für Sportlehrer schlecht«, sagt Birgit Brune-Voss. Also fragte sie sich: »Was mag ich sonst noch gern, um daraus einen Beruf zu machen.« Fast so sehr wie der Sport, interessierte sie das Reisen. Also machte sie eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau und studierte in München Betriebswirtschaft, Schwerpunkt Touristik.
Da sie vom Sport aber nicht lassen konnte - zu ihren »alten Lieben« ist vor sechs Jahren noch das Laufen hinzugekommen - hat die 42-Jährige beides miteinander verbunden. Sie organisiert, neben ihrer eigentlichen Tätigkeit als Leiterin eine Brackweder Reisebüros, Sportgruppenreisen.
Erst vor wenigen Tagen ist Birgit Brune-Voss aus Mallorca zurückgekehrt. Dort hatte sie für knapp 100 Läufern aus der Region alles rund um den dortigen 14. Halbmarathon in Palma organisiert. Nur das Laufen mussten die Ostwestfalen auf der Ferieninsel allein bewerkstelligen. Aber auch die 42-Jährige war dabei mit von der Partie: als Trainingseinheit für den Hermannslauf.
»Zum Laufen bin ich gekommen, als mein Sohn Marius etwa sechs Jahre alt war«, erzählt sie. »Erstens liefen alle in meiner Nachbarschaft und zum Laufen braucht man sich nicht wie bei anderen Sportarten mit einem Partner verabrechen, sondern kann spontan und individuell loslaufen.« Das tat Birgit Brune-Voss immer dann, wenn Sohn Marius etwas eigenes vorhatte oder bei Freunden war.
Was der 42-Jährigen, die inzuwischen sogar bei vier Triatlons mitgemacht hat, bei diesen Sportlerreisen besonders gefällt, ist das Gruppenerlebnis. »Die Sportler sind alle so unterschiedlich, aber man bekommt sie dennoch alle zusammen.«
Das hat Birgit Brune-Voss erst kürzlich wieder erlebt: Mit zehn Läufern aus der Region war sie am Kilimandscharo, den sie in sechs Tagen bestiegen haben. »Es war ein wunderbares Erlebnis.«
Artikel vom 25.03.2006