Senne (sw). Ein verunglücktes Überholmanöver hat gestern Morgen in Senne zu einem Verkehrsunfall mit zwei Verletzten und fast 18 000 Euro Sachschaden geführt. Wie Polizeipressesprecher Michael Waldhecker erklärte, waren die beiden beteiligten Fahrzeuge - ein grauer Volvo mit einem 59-jährigen Mann aus Gütersloh am Steuer und ein silberner Mitsubishi, der von einem 20-Jährigen aus Verl gesteuert wurde - aus der Karl-Triebold-Straße auf die Senner Straße abgebogen. Dort setzte der 59-Jährige zum Überholen an und scherte aus. »Dabei bemerkte er, dass er Gegenverkehr hatte, zog nach rechts und touchierte in Höhe des Nebentores der Justizvollzugsanstalt Senne den anderen Wagen«, berichtete Waldhecker. »Er drängte den Mitsubishi gewissermaßen von der Fahrbahn, so dass dieser frontal und ungebremst gegen einen Baum prallte.« Der Beifahrer dieses Wagens, ein 34 Jahre alter Mann, wurde bei dem Aufprall schwer verletzt, der 20-jährige Fahrer leicht. An dem Mitsubishi entstand Totalschaden. Auch der Baum kam nicht heile davon: Die Rinde wurde beschädigt, der Baum musste jedoch nicht gefällt werden. Was die Polizei nicht klären konnte, waren unterschiedliche Aussagen der Unfallbeteiligten: Während der 59-Jährige angab, der andere Fahrer habe ihm das Überholen erschwert und ihn nicht wieder einscheren lassen, behauptete der 20-Jährige, er habe ganz normal beschleunigt, wie es nach dem Abbiegevorgang nicht anders zu erwarten sei. Erlaubt ist dort eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern.
Drucken