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Folge 103: Nicola GronemeyerAkademische Sprachtherapeutin


Meine Aufgaben: Wir behandeln alle Störungsbilder bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Zu uns kommen Kinder, deren Sprache noch nicht altersgemäß entwickelt ist. Dazu gehören zum Beispiel Fehler in der Aussprache, im Satzbau, Probleme im Wortschatz, auditive Wahrnehmungsstörungen, Lese-Rechtschreibschwäche und vieles mehr. Bei Artikulationsstörungen lässt sich der »Sch«-Laut zum Beispiel spielerisch mit einer Lokomotive erlernen (Bild).
Andere Patienten kommen auf Grund von Redeunflüssigkeiten (z.B. Stottern), Stimm- und Atemstörungen oder Schluckstörungen. Ferner behandeln wir Menschen, deren Sprache aufgrund von neurologischen Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Parkinson, Multipler Sklerose etc.) beeinträchtigt ist. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiterinnen intensive Erfahrungen in der Therapie von Menschen mit (geistigen) Behinderungen (M. Down etc.).
Mein Alltag: Die meisten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen kommen zu uns in die Praxis. Falls vom Arzt verordnet machen wir auch Hausbesuche, etwa bei Schlaganfallpatienten. In der Regel dauert eine sprachtherapeutische Sitzung etwa 40 Minuten. Die Therapiefrequenz beläuft sich auf ein bis zwei Mal pro Woche.
Mein Motto: Jeden Patienten in seiner Ganzheit und Individualität sehen und mit Hilfe seiner vorhandenen Stärken die Defizite aufarbeiten.

Artikel vom 24.03.2006