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Verletzter legte
Zugverkehr lahm
Brackwede (ho). Zu erheblichen Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs zwischen Brackwede und Gütersloh führte - wie erst jetzt bekannt wurde - am Montag ein Unglücksfall auf der Eisenbahnstrecke in Höhe Osnabrücker Landstraße in Gütersloh. Dort hatte eine Anwohnerin gegen 14 Uhr Hilfeschreie vom nahe gelegenen Bahngleis gehört. Die Frau informierte die Polizei, die Beamten fanden auf dem Bahndamm einen 24-Jährigen mit schweren Beinverletzungen.
Nach ersten Ermittlungen war der unter Betreuung stehende junge Mann von einem Güterzug erfasst und schwer verletzt worden. Warum er sich im Bereich der Gleise aufhielt steht nicht fest. Auch über den genauen Unfallhergang können die Beamten noch nichts sagen. Sie haben keinerlei Hinweise darauf, dass der Fußgänger die Gleise möglicherweise in Suizidabsicht betreten haben könnte. Der Verletzte wurde in ein Gütersloher Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nicht.
Für die Zeit der Unfallaufnahme war die viel befahrene Bahnstrecke für eine Stunde in beiden Richtungen gesperrt. Nach Angaben der Bundespolizei in Bielefeld waren 16 Reisezüge betroffen, mussten Verspätungen in Kauf nehmen. Und die summierten sich auf 322 Minuten. Drei Personenzüge wurden umgeleitet, für die Reisenden von sechs weiteren Zügen wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen organisiert.

Artikel vom 22.03.2006