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Stets engagierter Streiter für die Sache

Sennes ehemaliger Gemeindedirektor Rudolf Lange gestorben


Bielefeld (-md-). Ein Gedanke seines geistigen Ziehvaters Hans Ehrenberg war stets Leitmotiv seines Handels: »Versuchen, miteinander auszukommen.« Rudolf Lange hat den Bielefeldern viel gegeben. Im Alter von 87 Jahren ist der langjährige Gemeindedirektor von Senne I am Montag verstorben.
Lange, im pommerschen Swinemünde auf einer der Oderinseln 1914 geboren, gehörte zum Arbeitskreis für Sozialfragen, zu den Gründungsmitgliedern des »Dritte-Welt-Hauses« und den Mitbegründern von »Fifty-One«. Sein größter Wunsch ging für Rudolf Lange allerdings erst zum 75. Geburtstag in Erfüllung: Die Städtepartnerschaft mit Nowgorod. Bis 1989 war er Vorsitzender des Kuratoriums Bielefeld - Nowgorod, hatte maßgeblichen Anteil am Zustandekommen des offiziellen Kontraktes 1987.
Rudolf Lange, der erst nach Arbeitsdienst und Wehrdienst sein Jurastudium hatte aufnehmen können und erste Berufserfahrung als Wirtschaftsprüfer sammelte, war bereits 1962 Nachfolger von Fritz Rieke als Gemeindechef in Senne I geworden. Später war er als Justitar und Prokurist der Stadtwerke Bielefeld aktiv, füllte seine Freizeit von jeher mit gesellschaftspolitischen Themen aus.

Artikel vom 22.03.2006