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Sammer will die Tugend fördern


St. Leon-Rot (dpa). Auch in Zukunft möchte Deutschlands Fußball bei WM und EM konkurrenzfähig sein. Matthias Sammer will als neuer DFB-Sportdirektor auch darum wieder die so genannten »deutschen Tugenden« fördern. Er hofft so auf das Ende der Nachwuchsmisere. »Leidenschaft, Herzblut zeigen - wer lehrt denn das noch? Wir müssen diese Instinkte und Tugenden wieder wecken«, sagte der 38-Jährige beim Jugendfußball-Forum »Faszination Fußball« in St. Leon-Rot.
Nach Auffassung von Sammer fehlt dem Nachwuchs derzeit auch die »Vorbildfunktion von oben: Der deutsche Fußball hat insgesamt doch ein Identitätsproblem.« Dieter Hoeneß, der Manager von Hertha BSC Berlin, stieß ins gleiche Horn wie Sammer. »Wir werden keine Ronaldinhos produzieren. Wir brauchen wieder welche wie Kirsten, Förster oder Kohler«, erklärte er.

Artikel vom 17.03.2006