Indian Wells (dpa). Thomas Haas hat seinen Form-TÜV bestanden und einen der emotionalsten Erfolge seiner Laufbahn erzielt. Mit einer gelungenen Mischung aus Fantasie und Aggressivität bezwang der Hamburger Tennisprofi sein ehemaliges Vorbild Andre Agassi (USA) mit 7:5, 6:2 und zog ins Achtelfinale des Masters-Series-Turniers in Indian Wells ein. »Dieser Sieg gegen Andre gehört zu den ganz besonderen in meiner Karriere, weil ich ihn schon als kleiner Kerl angehimmelt habe«, sagte Haas. Im ersten Durchgang musste Haas zwei Satzbälle abwehren, doch am Erfolg gab es keine Zweifel. »Ich bin sehr gut drauf und in dieser Form sicher schwer zu schlagen«, sagte Haas. Selbstvertrauen kann er gebrauchen. Im Achtelfinale heute wartet mit James Blake (USA) gleich der nächste schwere Gegner. Haas feierte nach seinen Turniersiegen in Memphis und Delray Beach bereits seinen zwölften Sieg in Serie auf der ATP-Tour. Die anderen deutschen Teilnehmer gehörten dagegen zu den Gefrusteten. Nicolas Kiefer verlor gleich bei seinem ersten Auftritt nach überstandener Grippe überraschend 6:7 (5:7), 6:4, 2:6 gegen Paul-Henri Mathieu. Philipp Kohlschreiber (Bamberg) unterlag dem Finnen Jarkko Nieminen 1:6, 6:3, 3:6, nur Rainer Schüttler hatte Lleyton Hewitt (Australien) beim 6:7 (3:7), 6:2, 4:6 wenigstens am Rande einer Niederlage.
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