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Dramatisch und kühn

Musikverein singt Bachs Johannes-Passion


Bielefeld (WB). Die Johannes-Passion war Johann Sebastian Bachs erstes monumentales Vokalwerk, mit dem er sich am Karfreitag des Jahres 1724 als Thomaskantor in Leipzig vorstellte. Der Musikverein führt das Werk am Donnerstag, 16. März, 20 Uhr, in der Altstädter Nicolaikirche auf.
Die Johannespassion wirkt mit ihren spannenden Gerichtsszenen dramatisch und kühn, obwohl sie auch viele Momente der Besinnung enthält. Das Zentrum der musikalischen Aussage ist für Johann Sebastian Bach der Bibeltext des Neuen Testaments. Auch die Choräle - elf an der Zahl -Êmit ihren Melodien, die jedem Gottesdienstbesucher vertraut sind, bilden einen Schwerpunkt.
Bis zu seinen letzten Lebensjahren hat der Komponist Veränderungen an der Johannes-Passion vorgenommen. Die endgültige Fassung von 1740, die heute allgemein zu hören ist, dient auch als Grundlage für die Aufführung des Musikvereins, die von Martin Fugmann einstudiert wurde und von Wolfgang Helbich geleitet wird. Die Solisten sind Melanie Kreuter (Sopran), Ursula Eittinger (Alt), Knut Schoch (Tenor), Phillip Langshaw und Markus Flaig (Bass). Es musiziert das Philharmonische Orchester der Stadt Bielefeld.
Karten gibt's bei der Touristinformation im Neuen Rathaus, Telefon 51 69 99, bei den Chormitgliedern sowie an der Abendkasse.

Artikel vom 11.03.2006