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Schwierige
Tarifgespräche


Berlin (Reuters). Ohne erkennbare Annäherung haben Ländervertreter und Gewerkschaften ihre Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst am Freitag fortgesetzt. Nach Beginn des Treffens in Berlin zeigten sich beide Seiten am am frühen Abend zwar kompromissbereit, in der Sache jedoch unnachgiebig. Verdi-Chef Frank Bsirske sagte, die Gewerkschaften seien in der Lage, den Streik notfalls noch ein Jahr fortzusetzen. Bei gutem Willen könne eine Einigung aber gelingen. Der Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft der Länder, Hartmut Möllring, machte deutlich, die Arbeitgeber ließen sich durch den Streiknicht unter Druck setzen. Er bekräftigte das Ziel der Länder, aus finanziellen Gründen die 40-Stunden-Woche einzuführen. Verdi setzte den Arbeitskampf fort. In elf Bundesländern legten nach Gewerkschaftsangaben 32000 Mitglieder des öffentlichen Dienstes die Arbeit nieder.

Artikel vom 11.03.2006