Berlin (dpa). Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Kultusminister vor einer »voreiligen Korrektur der Rechtschreibreform« gewarnt. Die jetzt vom Rat für deutsche Rechtschreibung vorgeschlagenen Änderungen zu Getrennt- und Zusammenschreibung, Zeichensetzung und Worttrennung am Zeilenende stellten keine wirklich bedeutsamen Verbesserungen dar. Deshalb rechtfertigten sie eine »nochmalige kostspielige Korrektur der Lehr- und Lernmittel und der Wörterbücher« nicht, erklärte die GEW-Vize-Vorsitzende Marianne Demmer in Berlin. Eine Zustimmung zu den neuen Regeln sei spätestens dann unsinnig, wenn »einflussreiche Medien bei ihrem Sonderweg bleiben oder eine neuerliche Umstellung verweigern«, betonte die GEW.