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Kunst als eine Vision der Zukunft

Ausstellung des Leistungskurses des Gymnasiums Bethel im ZiF

Bielefeld (uko). »Kann man Luftschlösser malen?« - Mit solchen feinsinnigen wie irritierenden Fragen haben Schüler des Leistungskurses Kunst des Gymnasiums Bethel ihre alljährliche Abschlußausstellung eröffnet. Das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) bot einmal mehr eine spannende Plattform.

27 Schüler und Schülerinnen der 13. Jahrgangsstufe des Friedrich-von-Bodelschwingh-Gymnasiums haben unter Anleitung von Axel Dürr ein Jahr lang phantastische Arbeiten erstellt. Dabei sind noch bis zum 24. März im ZiF auch die Werke der letztjährigen Abschlußklasse zu sehen. Obendrein werden seit Sonntag Arbeiten aus drei Jahren des Kunstunterrichts ausgestellt. Und schließlich stellten die Schüler auch Exponate aus, die während einer Kursfahrt nach Dänemark entstanden waren. Etwa 150 Besucher drängelten sich gestern in den Plenarsaal des ZiF, wo die Schüler zunächst mit einem Experimentalfilm ihr wichtigstes Material vorstellten: Da werkelten und zeichneten Hände, Finger kneteten einander, Daumen drehten sich im Kreis, flinke Finger spielten und griffen, sie klebten, schnitten und pinselten.
Axel Dürr, Leiter der Kunst-Leistungskurse am Gymnasium Bethel, lobte denn auch »die große Eigenständigkeit und den Sachverstand«, mit dem seine Schüler ihre Kunst erarbeitet und diese Ausstellung vorbereitet hätten. Dazu beigetragen haben auch die Westfälisch-Lippische Universitätsgesellschaft, die Gütersloher Druckerei Pautsch und der Bielefelder Jürgen Deppe als Sponsoren. - Daß die Kunst für die Gymnasiasten zukunftsweisend sein wird, zeigen allein die Beispiele zweier Organisatorinnen der Ausstellung stellvertretend für viele ihre Mitschüler: Kathrin Wildt (19) möchte nach dem Abitur am Berufskolleg Senne Produktdesign studieren; Anika Voigt (20) möchte an der Fahchochschule Bielefeld Modedesign studieren.

Artikel vom 27.02.2006