Bielefeld (WB/jm). Das Westfalenpokal-Viertelfinalspiel des VfB Fichte gestern beim SC Herford wurde spät abgesagt. Erst 35 Minuten vor dem Anpfiff entschied sich Schiedsrichter Matthias Thamm (Kreis Höxter) zum Bedauern der Protagonisten, die Partie auf dem mit einer dünnen Schneeschicht bedeckten Kunstrasen nicht anzupfeifen. Begründung: »Hier herrschen für eine Partie dieser Bedeutung keine regulären Bedingungen vor. Die Linien sind nicht zu erkennen. Ich weiß, dass die Entscheidung unglücklich ist. Aber sie ist im Sinne des Sports«. Manch einer warf dem Schiri voreilige Willkür vor; der Kunstrasen sei sehr wohl gut zu bespielen gewesen, die Linien seien mehrfach freigeräumt worden, die Sonne hätte im Verlaufe des Spiels ein übriges getan. Derweil richteten sich verständnislose Bielefelder Blicke auf den schönen - gesperrten - Naturrasen im Stadionrund, der »glänzend« zu bespielen gewesen wäre, wie VfB Fichte-Trainer Sven Moning (»Schade. Ich habe eine Mannschaftsbesprechung verballert«) bedauerte. Herfords Macher Karl-Heinz Menzel zuckte mit den Achseln: »Auch wir hätten gerne gespielt. Aber wir sind nicht Eigentümer des Stadions«. Der Gegner am 13. April steht derweil fest: Der SC Delbrück qualifizierte sich mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung in Dortmund für das Halbfinale.
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