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Notfalls
Klageweg
beschreiten

Zusammenschluss

Sennestadt (WB). Um künftig mit mehr »Schlagkraft« auftreten zu können, wollen sich die Bürgerinitiativen »Für Senne, Wald und Trinkwassererhalt«. »Stoppt die Württemberger Allee« und »Erhalt der Binnendüne am Keilerweg« zusammenschließen und in Zukunft gemeinsam »um den Erhalt der Sennelandschaft kämpfen.«
Das teilte der Sprecher der Bürgerinitiative »Für Senne, Wald und Trinkwassererhalt«, Ralf Fehring in einer Presseerklärung mit. Aus dem Zusammenschluss soll sich eine Initiative entwickeln, die sich der Frage widmet, wie denn Sennestadt in naher Zukunft gestaltet sein soll. In der Erklärung heißt es: »Um der immer weiter zunehmenden Umweltzerstörung im Stadtbereich Sennestadt Einhalt zu gebieten, fordert die Initiative, der Öffentlichkeit endlich ein fortgeschriebenes städteplanerisches Gesamtkonzept vorzulegen und mit den Bürgern zu diskutieren«.
Die Initiative will »das Leben und Arbeiten im Grünen erhalten.« Und attackiert die Bezirksvertretung: »Das Bewusstsein ist bei den Entscheidungen der Bezirksvertretung offensichtlich nicht spürbar. Unserer Auffassung nach schadet die Bezirksvertretung mit ihren jetzigen umweltpolitischen Entscheidungen der Zukunft Sennestadts.«
Zusammen mit den Bielefelder Naturschutzverbänden, Pro Grün und Aktiven aus dem Stadtbezirk Senne werde zur Zeit die Aktion »Rettet die Dünen in Bielefeld« gestartet. Ziel sei es, vor allem die eiszeitlichen noch vorhandenen Dünen im Rahmen der neuen Naturdenkmalverordnung zu schützen. »Wir werden alle versuche, die Umwelt ohne Not zu zerstören, anprangern und schonungslos Ross und Reiter nennen.«
Die Umweltinitiative werden auch nicht davor zurückschrecken, den Weg der Klage zu beschreiten, »um gegen die unheilvolle Verquickung von Kapital, Politik, Verwaltung in Sennestadt, der Sennestadt GmbH und Verwaltung der Stadt vorzugehen.

Artikel vom 27.02.2006