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Duo Druschba »ersingt« Spielgeräte

Familienkonzert begeisterte froh gestimmtes Publikum im Gemeindehaus der Christuskirche

Von Malte Samtenschnieder
(Text und Fotos)
Senne (WB). Neue Spielgeräte für das Außengelände wollen die Erzieherinnen des Senner Christuskindergartens vom Erlös eines Benefizkonzerts mit dem Duo »Druschba« anschaffen. 300 Euro kamen bei der Veranstaltung im evangelischen Gemeindehaus an der Buschkampstraße zusammen.

Dass man in Zeiten leerer Kassen erfinderisch sein muss, um alle seine Ziele erreichen zu können, ist nicht neu. »Warum organisieren wir nicht einfach ein Benefizkonzert?«, fragte sich deshalb stellvertretende Kindergartenleiterin Kirsten Sieber, während sie nach Möglichkeiten suchte, Gelder für neue Spielgeräte aufzutreiben. Im Gedankenaustausch mit ihren Kolleginnen entstand aus der spontanen Idee schnell ein konkreter Plan. »Als sich das âDuo DruschbaÕ bereit erklärt hat, das Projekt zu unterstützen, war unsere Begeisterung groß,«, so die Erzieherin.
Doch nicht nur der Erlös aus dem Eintrittskartenverkauf kommt dem Christuskindergarten zu gute. »Eine Woche lang haben wir gemeinsam mit den Kindern Snacks vorbereitet, die heute käuflich erworben werden können,« ergänzte Kirsten Sieber. Popcorn, Schoko-Crossies oder Käsegebäck - umfangreich war das Naschangebot, mit dem sich die Besucher in der Konzertpause stärken konnten.
Vielfältig waren auch die musikalischen Eindrücke, die die 60 Besucher vom Familienkonzert mit dem Duo »Druschba« mit nach Hause nahmen. Speziell für die jungen Zuhörer hatten Ella Deppe und Manfred Schneider eine Auswahl kindgerechter Stücke aufs Programm gesetzt. Mit fröhlichen Liedern von gackernden Hühnern, eingebildeten Karpfen und schlitzohrigen Katern bereiteten sie dem aufmerksamen Nachwuchs ein tierisches Vergnügen.
Doch auch die erwachsenen Gäste kamen nicht zu kurz. Mit populären Folklore-Songs aus aller Welt luden die Interpreten, die sich bei allen Stücken virtuos selbst auf der Gitarre begleiteten, das Publikum auf eine unterhaltsame musikalische Rundreise ein. Humorvolle Anekdoten zu den in zehn verschiedenen Sprachen vorgetragenen Titeln rundeten die kurzweilige Darbietung ab.
»Mit unserem Programm wollen wir deutlich machen, dass Lieder aus verschiedenen Kulturkreisen durchaus ähnliche Inhalte haben,« ergänzte Manfred Schneider. Eine für das Publikum durchaus nachvollziehbare Aussage. Denn wie ein roter Faden zogen sich Themen wie (un-)erfüllte Liebe, der Kampf ums tägliche Überleben und die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft durch den Nachmittag. Für die humorvoll-hintergründigen Betrachtungen spendete das Publikum im Gemeindehaus viel Applaus.

Artikel vom 21.02.2006