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Die Zeitung - das ist bei weitem mehr als Redaktion und Boten

Statt auszudünnen, baute das WESTFALEN-BLATT den Service vor Ort aus

Von Gabriele Förster, Verlagsleitung und Anzeigenleiterin
»Sie arbeiten beim WESTFALEN-BLATT? Dann sind Sie sicher in der Redaktion.« Eine weitverbreitete, vorherrschende Feststellung, die Mitarbeiter im Verlagsbereich wohl mehr als einmal in ihrem Berufsleben hören. Okay.

Den Boten kennt man auch noch, der ja dafür sorgt, dass die »Lieblingszeitung« morgens früh pünktlich zum Kaffee oder Tee im Briefkasten steckt, und das auch den ganzen langen Winter lang.
Neben der absolut wichtigen Redaktion gibt es aber noch einige andere Abteilungen, die mindestens genauso wichtig sind. Nach Alpha geordnet sind dies: die Anzeigenabteilung mit Anzeigen-Innen- und -Außendienst, der Telefonische Anzeigenverkauf (manche Verlage sagen heute Call-Center, wir nicht), das Atelier, die Anzeigendisposition, die Buchhaltung, der Einkauf, die Fachzeitungen, wie zum Beispiel die IHK-Nachrichten, die Geschäftsstellen, die Technik, der Vertrieb, die Werbeabteilung. Jeder ist wichtig an seinem Platz und sorgt für einen reibungslosen und wirtschaftlichen Ablauf.
Ein Zeitungsverlag ist ein Wirtschaftsunternehmen; die alte Formel 2/3 Anzeigen-, 1/3 Vertriebserlöse zählt auch heute noch, damit das Unternehmen auf gesunden Beinen steht.
Im Laufe der Jahre hat sich technisch einiges geändert. Die Wege der Anzeigenübermittlung zum Beispiel. War es früher eher die schriftliche oder persönliche Kontaktaufnahme seitens unserer Anzeigenkunden, so werden heute zunehmend neue Übertragungsarten wie ISDN oder beim Privatkunden E-Mail genutzt. Der Servicegedanke dem Anzeigenkunden gegenüber wird bei uns nach wie vor groß geschrieben.
Gingen andere Verlage im Laufe der Jahre immer mehr dazu über, Geschäftsstellen aus wirtschaftlichen Gründen zu schließen, baute das WESTFALEN-BLATT den Servicegedanken aus. Ein nettes informatives Gespräch mit der Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle bevorzugen noch immer viele Leser für die Aufgabe ihrer Gruß-, Klein- oder Familienanzeigen.
Bücher-, Zeitschriften- und Veranstaltungskartenverkauf runden das Serviceangebot unserer Geschäftsstellen ab.
Ein guter Anzeigenberater sitzt beim Kunden und selten am Schreibtisch, das ist nach wie vor die Maxime für Beratungsgespräche unserer Mitarbeiter im Geschäftskundenbereich. Als Lokalzeitung ist für uns die lokale Präsenz unserer Anzeigenkunden genauso wichtig wie der Kaufhauskonzern aus München - sei es in der Zeitung oder in den Anzeigenblättern.
Von Bielefeld aus wird der Anzeigen- und Beilagenbereich gesteuert: Hier werden Themen und Vorlagen gegeben und an die Geschäftsstellenleiter und Mitarbeiter im Anzeigen-Außen- und -Innendienst weiter gegeben. Mit nötigem Druck, wenn es mal nicht so richtig läuft, und Streichelheiten, wenn die Umsätze erreicht werden. Wobei wir wieder beim Wirtschaftsunternehmen sind. Läuft der Anzeigenbereich gut, hat die Redaktion ausreichend Platz für Meldungen und Geschichten und der Leser ein reichhaltiges Angebot an Redaktions- und Einkaufstipps.
Als »Anzeigenchefin« freut es mich besonders, dass wir immer mehr Frauen »vor Ort« haben. Ein Großteil der insgesamt 125 Mitarbeiter aus dem Anzeigen- und Marketingbereich hat beim WESTFALEN-BLATT gelernt und macht hier seinen Weg. Alle Mitarbeiter werden regelmäßig geschult. Das sowie kompetentes Fachwissen und Auftreten beim Anzeigenkunden sorgen für langjährige stabile vertrauensvolle Partnerschaften.
Und das wird auch noch lange so bleiben.

Artikel vom 15.03.2006