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Ausschuss stimmt Heim-Verkauf zu

Bewohner des Übergangswohnheims Bergstraße ziehen in die Patthorst


Steinhagen (fn). Der Sozialausschuss hat am Montag seine Zustimmung zum Verkauf des Übergangswohnheimes an der Bergstraße gegeben. Wie bereits Freitag berichtet, will die Gemeinde Steinhagen damit der sinkenden Zahl von Spätaussiedlern und Asylbewerbern Rechnung tragen und Unterbringungskosten reduzieren.
Um die 750 000 Euro erhofft sich die Gemeinde als Verkaufserlös, ein konkreter Investor hat sich bislang aber noch nicht gemeldet, berichtete Bürgermeister Klaus Besser. Die 30 Erwachsenen und zehn Kinder, die derzeit noch in den Häusern Bergstraße 7 bis 7 e untergebracht sind, sollen spätestens zum 1. Juli in dem von 14 Erwachsenen und zwei Kindern bewohnten Heim an der Patthorster Straße untergebracht werden.
»Wir haben eigentlich nicht mehr über das Ob zu diskutieren, sondern über das Wie«, sagte Emmy Stücker (UWG) in der Ausschusssitzung. Und tatsächlich waren alle Fraktionen mit dem Verkauf des Heims an der Bergstraße einverstanden. Emmy Stücker und auch Johannes Wiemann-Wendt (Grüne) war aber für Familien mit Schul- und Kindergartenkindern eine geeignetere, zentralere Unterbringungsmöglichkeit wichtig als das abseits liegende Wohnheim in der Patthorst. Dass die Verwaltung sowieso plane, insbesondere drei Familien ortskernnah in Wohnungen unterzubringen, bekräftigte in diesem Sinne Sozialamtsmitarbeiter Holger Twistel.
Diskutiert wurde zudem die Neuanschaffung von Elektrogeräten - die Bergstraßen-Geräte seien inzwischen zu reparaturanfällig, so Holger Twistel -Êund der Umfang der Hausmeisterstelle. Es soll zunächst abgewartet werden, ob bei dann bei gestiegener Belegung eine erhöhte Stundenzahl für den Hausmeister an der Patthorster Straße auch dauerhaft notwendig sein wird.

Artikel vom 08.02.2006