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Peru näher gebracht

Aktionstag in der Grundschule Sundern - Kindern helfen


Hiddenhausen-Sundern (gb). Südamerika kann so fern sein, doch die Menschen bringen ferne Kontinente nahe. Das macht auch Hugo Fernández, der gestern in der Grundschule Sundern den Kindern einen Eindruck von Peru vermittelte.
Der Pädagoge, der an der Universität von San Marcos in Lima als Dozent arbeitete, ist Partner des Vereins »Peru-Aktion« mit Sitz in Extertal und Bielefeld. Der Verein unterstützt das Projekt »Prosoya« am Ostabhang der Anden. Dort kaufte »Prosoya« 1988 eine alte Hacienda, die seitdem 30 verarmten Jugendlichen ein Zuhause bietet.
Hier erfahren sie schulische und berufliche Ausbildung. Dafür stehen Einrichtungen der Land- und Viehwirtschaft, eine Bäckerei, Metallwerkstatt und Kunstgewerbe zur Verfügung.
Die Grundschule Sundern unterstützt die Jugendlichen seit zwei Jahren, sagt Schulleiterin Annette Hoberg. Die Kinder sollen eine persönliche Beziehung zu dem Projekt entwickeln. Den Kontakt zu dem Förderverein stellte die Religionslehrerin Angelika Ostermann her, die während eines Sabbatjahres Südamerika bereiste.
Mit kleinen Tänzen lernten die Schüler gestern südamerikanischer Rhythmen kennen. Auf einem Flohmarkt verkauften die Kinder anschließend Muffins und Früchtespieße. Der Erlös aus dem Verkauf fließt in das Projekt. In den vergangenen Jahren kamen schon mal 200 Euro zusammen.
Wer Prosoya unterstützen möchte, kann Geld auf das Spendenkonto Prosoya, Nr. 6742399 bei der Sparkasse Bielefeld überweisen. Hugo Fernández ist auch per e-mail zu erreichen. Seine Adresse lautet: hfernandez@terra.com.pe

Artikel vom 08.02.2006