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Kläglich gescheitert


In einem »Offenen Brief« an Oberbürgermeister Eberhard David nimmt Brackwedes Alt-Bezirksvorsteher Rolf Baumotte zu diesem Thema Stellung.
Ich entnehme der Presse, dass die Absicht der Stadt besteht, die Angelegenheiten des Sports und der VHS den Bezirksämtern wegzunehmen und der Zentrale einzuverleiben. Ich darf daran erinnern, dass der Beigeordnete Ludwig vor ein paar Jahren den gleichen Versuch unternahm und kläglich an dem eindeutigen Votum der Sportvereine scheiterte. Wollen Sie das gleiche Schicksal erleiden?
Ich halte es für ein Armutszeugnis, auf dem Rücken der Stadtbezirke einen Teil des Haushaltes zu sanieren. Ich bin sicher, dass die Vereine in der Stadt Bielefeld diese Absicht lautstark ablehnen. Denken Sie einmal über andere Möglichkeiten nach.
Die Stadt Bielefeld hat früher den Dezernenten keine persönlichen Referenten zur Verfügung gestellt. In der heutigen, sicherlich nicht einfachen Zeit, sollten Sie über Streichungen solcher Stellen nachdenken. Da wird dann mehr Geld eingespart, als durch geringfügigste Stelleneinsparungen in den Stadtbezirken. Als ehemaliger Bezirksvorsteher Brackwedes fühle ich mich, auch nach dem Ausscheiden aus der kommunalen Politik, dem Gemeinwohl und der Bürgernähe verpflichtet. Bei Ihnen habe ich manchmal diesen Eindruck nicht mehr. Sind Sie nicht ehemaliger Bezirksvorsteher von Senne? Oder zählt »das Geschwätz von gestern heutenicht mehr«?
Ich möchte Sie aufrufen, über die »Bezirksfeindlichkeit des Rathauses« nachzudenken.

Rolf Baumotte, Lannerstr. 33, 33647 Bielefeld.

Artikel vom 07.02.2006