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Warnung vor Betreten
der Eisflächen im Kreis

Artenschutzteiche nicht zum Schlittschuhlaufen


Kreis Herford (HK). Die Winterkälte der vergangenen Tage hat das Land und zunehmend mehr auch die Teiche und Tümpel im Kreisgebiet im Griff. Die meisten kleineren Teiche sind zugefroren, jedoch nicht überall ist schon eine tragfähige Eisschicht vorhanden. Deshalb warnen die Ordnungsbehörden vor dem Betreten nicht ausdrücklich freigegebener Eisflächen. Oft sind es aber die kleineren Teiche, die schon seit längerem zugefroren sind und zum Schlittschuhlaufen reizen. Allerdings darf weder auf den Artenschutzteichen noch auf zugefrorenen Wasserflächen in den Naturschutzgebieten dieser Sport betrieben werden, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung.
Artenschutzteiche seien künstlich angelegte Stillgewässer, die den Amphibien im Frühjahr als Laichgewässer dienen und das ganze Jahr über Lebensraum bieten. Das Kratzen der Schlittschuhkufen stellt für die unter der Eisschicht lebenden Tiere ein bedrohendes Geräusch dar. Dies führe zum Aktivieren der Körperfunktionen, was mit einem höheren Energieverbrauch verbunden ist. Angesichts der Jahreszeit und der Temperaturen könne der Energieverbrauch nicht ersetzt werden. Der Kreis übernimmt keine Haftung bei Unfällen in den Naturschutzgebieten. Trotz der großen Kälte seien viele Teiche noch nicht soweit gefroren, dass sie tragfähig sind, darauf sollten insbesondere Kinder noch einmal nachdrücklich hingewiesen werden.

Artikel vom 04.02.2006