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Kritik an geplanter
Ganztagsschule geübt

SPD Oppenwehe zieht Jahresbilanz

Oppwenwehe (WB). Die Jahreshauptversammlung der SPD Oppenwehe-Oppendorf fand bei sehr guter Beteiligung in der Gaststätte »Zur Dorfschänke« in Oppenwehe statt.

Als Gäste konnte der Vorsitzende Hartmut Sander den Vorsitzenden der Fraktion im Gemeinderat Fritz Möller, den Vorsitzenden der Gemeindeverbandskonferenz und Kreistagsmitglied Wilhelm Riesmeier sowie als Gast vom Unterbezirk Minden-Lübbecke Ernst-Wilhelm Rahe begrüßen.
Auf der Tagesordnung standen unter anderem Vorstandswahlen und Personalvorschläge. Bei den Wahlen gab es kaum Veränderungen. Zum Vorsitzenden wurde Hartmut Sander wiedergewählt. Bestätigung gab es auch für Gabriela Detert als Stellvertreterin. Hartmut Engelmann, der bereits über viele Jahre im Vorstand mitgearbeitet hat, wurde für Hartmut Wellmann, der aus dem Vorstand ausschied, ebenfalls als stellvertretender Vorsitzender gewählt.
Bestätigt in ihren Ämtern wurden Edmund Heinrichs als Kassierer und Werner Biebusch als Schriftführer, sowie die bisherigen Beisitzer Peter Hinz, Wilfried Hohbein, Reinhard Lammert und Reiner Schreiber. Die Kasse wird künftig von Hildegard Seliger und Walter Brill geprüft.
Im weiteren Verlauf berichtete Fritz Möller aus Fraktion und Gemeinderat, Wilhelm Riesmeier aus dem Kreistag und Ernst-Wilhelm Rahe aus dem Unterbezirk. Rege Diskussion gab es bezüglich der geplanten Ganztagsgrundschule und der »freien Schulwahl«.
»Aufgrund der Mehrheiten im Gemeinderat wird eine offene Ganztagsgrundschule in Westrup favorisiert«, heißt es von der SPD. Man begrüße zwar die Entscheidung, eine offene Ganztagsgrundschule einzuführen, bedauere aber, dass man die übrigen Grundschulen nicht in die Planung mit einbeziehe. Auch die Zahlen der Elternbefragung würden kritisch betrachtet, hieß es in der Versammlung.
Interesse an einer offenen Ganztagsgrundschule bekunden und tatsächlich das Kind anzumelden seien zweierlei Dinge, wurde bemerkt. Verbindliche Anmeldungen ergäben sich vermutlich sowieso erst zu Beginn des Schuljahres 2006/2007. Im Ortsverein bezweifele man zudem, dass Eltern aus anderen Ortschaften ihre Kinder in Westrup anmelden werden. Kritik wurde auch an der »freien Schulwahl« geübt. Besonders in Ballungszentren befürchten die Sozialdemokraten dadurch eine Ghettobildung.

Artikel vom 08.02.2006