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Gehla klagt nicht gegen Ministerium

Ina Kettler: »Wir wollen hierfür keine Kraft mehr investieren«

Von Dieter Wehbrink
Haldem (WB). »Wir haben uns entschieden, auf rechtliche Schritte gegen das bayerische Verbraucherschutzministerium zu verzichten.« Dies teilte gestern die Haldemer Firma Gelha auf Anfrage der STEMWEDER ZEITUNG mit.

Im vergangenen Herbst hatten die Bayern zwei Tiefkühl-Produkte des Stemweder Unternehmens aus dem Handel zurückrufen lassen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass hier Schlachtabfälle verarbeitet worden seien, hieß es im bayerischen Verbraucherschutzministerium.
Gelha stellt selbst keine Produkte her. Die Haldemer lassen bei anderen Firmen produzieren, um die Ware dann unter ihrem Namen in den Handel zu bringen. Eine Gelha-Zuliefererfirma aus Bayern war vom Münchener Ministerium im Zusammenhang mit Schlachtabfällen genannt worden. Doch die Gelha-Produkte waren einwandfrei. »Dies haben wir ja von Anfang an beteuert. Unsere Ware hat eine hervorragende Qualität«, sagte Ina Kettler vom Gelha-Qualitätsmanagement. »Obwohl uns durch das Verhalten des Ministeriums finanzieller Schaden entstanden ist, verzichten wir auf rechtliche Schritte.«
Die Firma habe sich entschieden, keine Kraft mehr in diese Angelegenheit zu investieren. »Gelha blickt jetzt nach vorn und konzentriert sich voll auf die Zufriedenheit der Kunden«, betonte Kettler.

Artikel vom 04.02.2006