Löhne (Bob). In kleinen Schritten wieder nach vorn arbeiten: nach zwei bitteren Niederlagen in Folge will Handball-Oberligist VfL Mennighüffen heute beim Drittletzten HSE Hamm wieder dir Kurve zu besseren Zeiten nehmen.
»Wenn wir in Hamm nicht gewinnen, haben wir keinen Anspruch auf obere Tabellenplätze«, lässt VfL-Coach Helmut Bußmeyer keinen Zweifel daran, dass alles andere als ein Sieg schon ein Debakel für den VfL wäre. »Wir haben in Lemgo in den ersten 40 Minuten so gut wie noch nie in dieser Saison gespielt«, denkt Bußmeyer immer noch an die bittere Niederlage im Lippischen zurück. »Aber nach der Auszeit ist alles in sich zusammengefallen. Als es eng wurde, war offensichtlich jeder Spieler der Meinung, dass er das Problem selber lösen müss - und das ging daneben.« Das kollektive Selbstbewusstsein müsse stärker zum Tragen kommen, sieht der VfL-Coach als Lösungsansatz an. Dazu besteht heute bei den Hammern eine gute Gelegenheit. Der Gastgeber hat bisher erst vier Mal gewonnen, aber bereits elf Mal die Segel gestrichen. Hamm darf für den VfL keine echte Hürde werden, auch wenn Klöpper und Co. auswärts nicht gerade ihre Sternstunden haben. Die Gastgeber haben sich mit Kleinschmidt aus Herdecke verstärkt, verfügen mit Scheibe und Norkowski über nicht ungefährliche Angreifer. Auch das Kreisläuferspiel ist sehr ausgeprägt. Die Bußmeyer-Sieben hat bisher in Hamm noch nicht verloren und das soll auch heute so bleiben. »Wir müssen das Niveau wieder zurechtrücken.« Personelle Probleme gibt es beim VfL nicht, lediglich Jan Schmale muss noch einiges an Trainingsrückstand aufarbeiten.
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