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Volksbank bleibt am Bahnhof

Kreissparkasse baut Zentrum zur Komplettfiliale aus

Borgholzhausen (kan). Die Kreissparkasse will ihren Standort in Borgholzhausen-Bahnhof aufgeben. Am »Piumer Verkehrsknotenpunkt« ist ein weiteres Kreditinstitut ansässig. Das WESTFALEN-BLATT fragte nach, ob es auch bei der Volksbank Schließungspläne gibt.

»Derzeit bestehen bei uns keine Pläne, die Filiale am Bahnhof aufzugeben. Ich war überrascht, als ich hörte, dass die Sparkasse sich zurückzieht«, sagte Prokurist Wolfgang Leimkühler. Die Volksbank setze in Borgholzhausen weiterhin auf zwei Standorte. Die Zweigstelle am Bahnhof, die frühere Spar- und Darlehenskasse, sei die Keimzelle der Volksbank Halle. Sie betreibe neben ihrer Hauptstelle sieben weitere Geschäftsstellen, und das solle auch so bleiben.
Leiter der Filiale am Bahnhof, so der Westbarthausener, sei seit 2001 Ralph Lienenbrink. Er betreue gemeinsam mit zwei Mitarbeitern rund 1500 Kunden aus den im Süden Borgholzhausens gelegenen Orten. Dazu gehörten auch einige Kunden aus Bockhorst. Die Zweigstelle sei 1999 umgebaut und modernisiert worden und werde weiterhin genutzt. Der Mitbewerber will seine Filiale gegen Ende des Jahres schließen. »Die Entscheidung steht fest. Der Umzug erfolgt erst, wenn der Neubau in der Innenstadt fertiggestellt ist«, sagte KSK-Pressesprecherin Heidi Kirsch gestern auf WB-Anfrage. Die vier Mitarbeiter der Bahnhofsfiliale, zwei Voll- und zwei Teilzeitkräfte, hätten eine Beschäftigungsgarantie. Wo sie künftig eingesetzt würden, stehe noch nicht fest. Heidi Kirsch: »Wir wollen unseren Standort an der Freistraße nicht nur umbauen, sondern auch aufwerten. Er wird genau wie Werther zu einer Komplettfiliale.«
Tätigkeiten in den Bereichen Baufinanzierung, Firmenbetreuung und Vermögensmanagement, die bislang zum Teil von Halle oder Werther mitbetreut worden seien, würden künftig direkt vor Ort angesiedelt.

Artikel vom 04.02.2006