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Mehr Mut
zum Design

Neue Fertighaus-Konzepte

Fertighäuser galten lange als Häuser von der Stange. Das hat sich geändert. Inzwischen ist jeder achte Neubau in den alten Bundesländern ein Fertigbau. Kein Wunder, liegen doch die Vorteile auf der Hand. Die modulare Bauweise einiger Anbieter erlaubt hier fast unbegrenzte Wahlmöglichkeiten - von klassisch bis modern.

Aufbauend auf mehreren Plattformen lassen sich je nach Produktlinie verschiedenste Hausvarianten realisieren. Innen können, da hier keine tragenden Wände zum Einsatz kommen, Größe und Anzahl der Räume individuell festgelegt und später wieder verändert werden - beispielsweise, um den Kindern mehr Platz zu geben oder einen Büroraum einzurichten. So wächst das Haus am Leben der Bauherren.
Seit einigen Jahren haben auch Stardesigner und Architekten das Fertighaus als Designobjekt entdeckt. Schick ist in, und darf ruhig auch modern angehaucht sein - etwa wie das GriffnerHauses »box« beweist. Es besteht aus einem Kubus. Als Variante können dabei auch mehrere dieser Baukörper kombiniert werden. Ausführungen mit oder ohne vorgezogenem Vordach stehen zur Auswahl. Mut zum Design wird im Inneneren zur Freude am Luxus. Hohe Decken, offene Räume, großflächige Fenster ergeben einen Traum von Weite und Helligkeit.
Ebenfalls gefragt: Wohn-Konzepte mit geschützten Orten zum Wohlfühlen. Diese werden bei »atrium« - einer weiteren Neuentwicklung des österreichischen Herstellers - einfallsreich inszeniert. Hier wird die Hausfront durch einen zurückversetzten Baukörper unterbrochen. Es entsteht eine Wohlfühloase, ein Patio. Dieser ist von den Stadtpalästen Südeuropas inspiriert. Besonders in Kombination mit einem Innengarten im Haus erscheinen die Grenzen von innen nach außen fließend. Natur wird ein Teil der Gestaltung. Verstärkt wird dieser Eindruck auch durch ein transparentes Wasserbecken zwischen Wohn- und Essbereich.
Nach innen an den Bedürfnissen der Bewohner ausgerichtet, beziehen die Häuser in ihrer gesamten Architektur die Landschaft mit ein. Die Einbindung in die natürlichen Gegebenheiten hat einen weiteren, ganz pragmatischen Vorteil - das Sparen von Energie.
Große Glasflächen auf der Südseite des Hauses sorgen nicht nur für Leichtigkeit, sondern auch für Wärme im Innenbereich. Beschattungselemente verhindern Überhitzung bei hohen Temperaturen und Wärmeabstrahlung in kalten Nächten. Bewegliche Lamellen ermöglichen hier ein Spiel mit Licht - und den Wechsel zwischen Transparenz und Geborgenheit.

Artikel vom 11.02.2006