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Nur noch ein »weißer Fleck«

Offizielle Ernennung der Ortsheimatpfleger für Alswede und Blasheim

Lübbecke (WB/jug). Helmut Woelk und Walter Hoffmann, so heißen die beiden neuen Ortsheimatpfleger in Alswede und in Blasheim. Am Freitag überreichte Bürgermeisterin Susanne Lindemann den beiden im Rahmen einer kleinen Feierstunde im kleinen Saal des Rathauses ihre offizielle Ernennungsurkunden. In Sachen Ortsheimatpflege gebe es jetzt mit Eilhausen nur noch einen »weißen Fleck« auf der Lübbecker Landkarte.

Doch die Bürgermeisterin zeigte sich optimistisch. »Es wäre toll, wenn wir dort künftig auch noch jemanden in dieses Amt bestellen könnten«, erklärte sie. Man sei auf jeden Fall sehr stolz, dass man jetzt die Stellen der Ortsheimatpfleger in Blasheim und Alswede besetzt habe, Ortsteile, in denen es diese Funktion bislang noch nicht gegeben habe.
Dieses Ehrenamt bedeute natürlich viel Engagement, aber noch mehr Freude, wenn es um die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und auch der Zukunft gehe, so Susanne Lindemann. Auch spiele hier die Zusammenarbeit mit den Ortsvorstehern eine wichtige Rolle. Ein Grund, weshalb daher auch Manfred Muth (Blasheim) und Günther Vullriede (Alswede) an der Ernennung teilnahmen.
Das Augenmerk von Helmut Woelk, der zugleich auch Vorsitzender der im vergangenen Jahr neu gegründeten Dorfgemeinschaft Alswede ist, liegt vor allem auf der Dorfchronik, für deren Erstellung er altes Fotomaterial sammelt, katalogisiert und somit für die Nachwelt erhalten will. Eine gute Zusammenarbeit mit Günther Vullriede sei übrigens kein Problem, erklärte er - der Ortsvorsteher sei zugleich sein Stellvertreter im Amt des Dorfgemeinschaftsvorsitzenden.
Walter Hoffmann war viele Jahre bei der Stadt Pr. Oldendorf beschäftigt, als Ortsheimatpfleger wird der Blasheimer sein Interesse noch mehr auf seinen Wohnort richten. Er engagiert sich außerdem bei der Bauernhofbörse des Kreises Minden-Lübecke.
Mit den beiden neuen Amtsinhabern gibt es im Stadtgebiet Lübbecke nunmehr insgesamt sieben Heimatpfleger in fast allen Ortsteilen. Ihre Aufgabe ist es, sich um die Natur und um die Landschaft, die Ortsgeschichte, die Pflege von Bau- und Bodendenkmälern und die Baupflege zu kümmern. Sie sollen volkskundlich tätig werden und auch die Eigenheiten des jeweiligen Ortsteils herausstellen und bewahren. »Sie sollen die richtige Brücke bauen zwischen dem was war und dem, was kommt«, so Lindemann.
Neben Helmut Woelk und Walter Hoffmann sind die Heimatpfleger in den anderen Ortsteilen Wilhelm Siebeking (Nettelstedt), Kaus Bernotat (Obermehnen), Elisabeth Hermjohannes (Stockhausen), Dieter Heuer (Gehlenbeck) und Günther Niedringhausen (Stadtheimatpfleger Lübbecke).

Artikel vom 04.02.2006