04.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Container sind
fast schrottreif

Unterkunft wird 2008 ausrangiert


Enger (vz). In den Engeraner Übergangswohnheimem herrscht kein Platzmangel. Anders als vor zehn Jahren, als wegen vieler Umsiedler und vor allem wegen des Andrangs von Asylbewerbern die Zimmer knapp wurden, stehen nun einige Räume leer. Die Container, die am Lehmkuhlenweg als Wohnraum für Asylbewerber aufgestellt wurden, könnten daher in absehbarer Zeit entfernt werden.
»Das wäre überlegenswert«, sagte Ute Fleer, Leiterin des Fachbereichs »Soziales« im Rathaus Enger. Ein »massiver Rückgang« sei zu registrieren, Wohnraum sei nicht mehr knapp, Umsiedler könnten direkt vermittelt werden. In den drei Häusern, die die Stadt noch als Übergangswohnheime an der Meller Straße, an der Niedermühlenstraße sowie Im Flaßsiek nutzt, ist die Belegungszahl geringer als vorgesehen. Hier wohnen vorwiegend Umsiedler. Im Container neben der Musikschule leben sieben Asylbewerber.
Die Zweckbindung der Containeranlage als Wohnraum läuft im Jahr 2008 aus. Um die Blechhütten entfernen zu können, muss der Abbau vom RP Detmold genehmigt werden. Eine Zusammenlegung der verschiedenen Personengruppen auf andere Häuser ist laut Fleer kaum möglich. Man müsse auf die Kulturkreise, aus denen die Menschen stammen, Rücksicht nehmen. Das Gebäude an der Meller Straße, das die Stadt von der evangelischen Kirche mietete, ist »kaum belegt«, wies Fleer vor dem Sozialausschuss hin.

Artikel vom 04.02.2006